«Нет насилию!/ Nie Gewalt!/Never Violence!»
Сколько человечество живет на этой планете, столько оно воюет и дерется. Наш хрупкий мир все время под угрозой. Не пора ли нам спросить себя, не делаем ли мы сами каждый день что-то такое, что постоянно приводит нас к конфликтам? Как же нам стать лучше и забыть о постоянной агрессии?
Я считаю, мы должны начать с самого начала — с детей! Это они скоро будут управлять этой планетой, и им решать, продолжать насилие или жить в мире и радости.
Я помню, в каком шоке я была, когда осознала: нами управляют самые обычные люди, у них нет дара божественного предвидения или нереальной мудрости. Они такие же, как мы, со своими слабостями и страстями, но у них есть власть. Почему же эти люди принимают такие плохие решения? Неужели потому что они злы по своей природе?
Я так не думаю. Ребенок рождается ни плохим и ни хорошим. Что же решает, будет ли он открытым и добрым или черствым и ожесточенным одиноким волком? Это мы, его родители — люди, которые должны показать ребенку, что такое любовь. Или, сами того не желая, научить его противоположному.
Однажды я встретила жену пастора, которая рассказала, что когда она была молода и родила первого ребенка, она не верила в побои, хотя наказание детей розгами было тогда очень распространенным.
Но один раз, когда сыну было 4 или 5 лет, он сотворил такую шалость, что жена пастора решила, несмотря на свои принципы, всыпать сыну розгами — впервые в жизни. Она сказала сыну, чтобы он пошел во двор и сам нашел для себя прут.
Мальчика долго не было, а когда он вернулся, лицо его было мокрым от слез. Он сказал: «Мама, я не нашел прут, но нашел камень, которым ты можешь в меня бросить».
В этот момент мать внезапно поняла, как выглядела ситуация с точки зрения ребенка: если моя мама хочет сделать мне больно, то нет никакой разницы, как она это сделает, она может с таким же успехом сделать это камнем.
Мама посадила сына к себе на колени, и они вместе поплакали. Она положила камень на кухонную полку как напоминание, что насилие — это не выход. [...]
Вы спросите: так что же, если мы перестанем наказывать детей, мы вырастим новый вид Хомо Сапиенс, все мгновенно станут добрым и войны прекратятся? Нет, конечно. Только детские писатели могут верить в такую утопию. Этот бедный мир нуждается в куче реформ и перемен.
Но наши дети смотрят телевизор, они видят, как много на земле агрессии, и, возможно, считают, что это единственный способ решить все проблемы. И мы прямо сейчас, в своем доме, можем показать им, что есть другой путь. И это то, что мы можем сделать для мира.
Всем нам не помешает камень на кухонной полке, чтобы запомнить: «Нет насилию!»
©Астрид Линдгрен, 1978
Liebe Freunde! Das erste, was ich zu tun habe, ist Ihnen zu danken, und das tue ich von ganzem Herzen. Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels strahlt einen solchen Glanz aus und ist eine so hohe Auszeichnung, daß es einen fast überwältigt, empfängt man ihn. Und jetzt stehe ich hier, wo schon so viele kluge Männer und Frauen ihre Gedanken und ihre Hoffnungen für die Zukunft der Menschheit und den von uns allen ersehnten ewigen Frieden ausgesprochen haben – was könnte ich wohl sagen, das nicht schon andere vor mir besser gesagt haben ? Über den Frieden sprechen heißt ja über etwas sprechen, das es nicht gibt. Wahren Frieden gibt es nicht auf unserer Erde und hat es auch nie gegeben, es sei denn als Ziel, das wir offenbar nicht zu erreichen vermögen. Solange der Mensch auf dieser Erde lebt, hat er sich der Gewalt und dem Krieg verschrieben, und der uns vergönnte, zerbrechliche Friede ist ständig bedroht. Gerade heute lebt die ganze Welt in der Furcht vor einem neuen Krieg, der uns alle vernichten wird. Angesichts dieser Bedrohung setzen sich mehr Menschen denn je zuvor für Frieden und Abrüstung ein – das ist wahr, das könnte eine Hoffnung sein. Doch Hoffnung hegen fällt so schwer. Die Politiker versammeln sich in großer Zahl zu immer neuen Gipfelgesprächen, und sie alle sprechen so eindringlich für Abrüstung, aber nur für die Abrüstung, die die anderen vornehmen sollen. Dein Land soll abrü- sten, nicht meines! Keiner will den Anfang machen. Keiner wagt es anzufangen, weil jeder sich fürchtet und so geringes Vertrauen in den Friedenswillen des anderen setzt. Und während die eine Abrüstungskonferenz die andere ablöst, findet die irrsinnigste Aufrüstung in der Geschichte der Menschheit statt. Kein Wunder, daß wir alle Angst haben, gleichgültig, ob wir einer Großmacht angehören oder in einem kleinen neutralen Land leben. Wir alle wissen, daß ein neuer Weltkrieg keinen von uns verschonen wird, und ob ich unter einem neutralen oder nicht-neutralen Trümmerhaufen begraben liege, das dürfte kaum einen Unterschied machen. Müssen wir uns nach diesen Jahrtausenden ständiger Kriege nicht fragen, ob der Mensch nicht vielleicht schon in seiner Anlage fehlerhaft ist? Und sind wir unserer Aggressionen wegen zum Untergang verurteilt? Wir alle wollen ja den Frieden. Gibt es denn da keine Möglichkeit, uns zu ändern, ehe es zu spät ist? Könnten wir es nicht vielleicht lernen, auf Gewalt zu verzichten? Könnten wir nicht versuchen, eine ganz neue Art Mensch zu werden? Wie aber sollte das geschehen, und wo sollte man anfangen? Ich glaube, wir müssen von Grund auf beginnen. Bei den Kindern. Sie, meine Freunde, haben Ihren Friedenspreis einer Kinderbuchautorin verliehen, und da werden Sie kaum weite politische Ausblicke oder Vorschläge zur Lö- sung internationaler Probleme erwarten. Ich möchte zu Ihnen über die Kinder sprechen. Über meine Sorge um sie und meine Hoffnungen für sie. Die jetzt Kinder sind, werden ja einst die Geschäfte unserer Welt übernehmen, sofern dann noch etwas von ihr übrig ist. Sie sind es, die über Krieg und Frieden bestimmen werden und darüber, in was für einer Gesellschaft sie leben wollen. In einer, wo die Gewalt nur ständig weiterwächst, oder in einer, wo die Menschen in Frieden und Eintracht miteinander leben. Gibt es auch nur die geringste Hoffnung darauf, daß die heutigen Kinder dereinst eine friedlichere Welt aufbauen werden, als wir es vermocht haben ? Und warum ist uns dies trotz allen guten Willens so schlecht gelungen ? Ich erinnere mich noch sehr gut daran, welch ein Schock es für mich gewesen ist, als mir eines Tages – ich war damals noch sehr jung – klar wurde, daß die Männer, die die Geschicke der Völker und der Welt lenkten, keine höheren Wesen mit übernatürlichen Gaben und göttlicher Weisheit waren. Daß sie Menschen waren mit den gleichen menschlichen Schwächen wie ich. Aber sie hatten die Macht und konnten jeden Augenblick schicksalsschwere Entscheidungen fällen, je nach den Antrieben und Kräften, von denen sie beherrscht wurden. So konnte es, traf es sich besonders unglücklich, zum Krieg kommen, nur weil ein einziger Mensch von Machtgier oder Rachsucht besessen war, von Eitelkeit oder Gewinnsucht, oder aber – und das scheint das häufigste zu sein – von dem blinden Glauben an die Gewalt als das wirksamste Hilfsmittel in allen Situationen. Entsprechend konnte ein einziger guter und besonnener Mensch hier und da Katastrophen verhindern, eben weil er gut und besonnen war und auf Gewalt verzichtete. Daraus konnte ich nur das eine folgern: Es sind immer auch einzelne Menschen, die die Geschicke der Welt bestimmen. Warum aber waren denn nicht alle gut und besonnen? Warum gibt es so viele, die nur Gewalt wollten und nach Macht strebten ? Waren einige von Natur aus böse ? Das konnte ich damals nicht glauben, und ich glaube es auch heute nicht. Die Intelligenz, die Gaben des Verstandes mögen zum größten Teil angeboren sein, aber in keinem neugeborenen Kind schlummert ein Samenkorn, aus dem zwangsläufig Gutes oder Böses sprießt. Ob ein Kind zu einem warmherzigen, offenen und vertrauensvollen Menschen mit Sinn für das Gemeinwohl heranwächst oder aber zu einem gefühlskalten, destruktiven, egoistischen Menschen, das entscheiden die, denen das Kind in dieser Welt anvertraut ist, je nachdem, ob sie ihm zeigen, was Liebe ist, oder aber dies nicht tun. »Überall lernt man nur von dem, den man liebt«, hat Goethe einmal gesagt, und dann muß es wohl wahr sein. Ein Kind, das von seinen Eltern liebevoll behandelt wird und das seine Eltern liebt, gewinnt dadurch ein liebevolles Verhältnis zu seiner Umwelt und bewahrt diese Grundeinstellung sein Leben lang. Und das ist auch dann gut, wenn das Kind später nicht zu denen gehört, die das Schicksal der Welt lenken. Sollte das Kind aber wider Erwarten eines Tages doch zu diesen Mächtigen gehören, dann ist es für uns alle ein Glück, wenn seine Grundhaltung durch Liebe geprägt worden ist und nicht durch Gewalt. Auch künftige Staatsmänner und Politiker werden zu Charakteren geformt, noch bevor sie das fünfte Lebensjahr erreicht haben – das ist erschreckend, aber es ist wahr. Blicken wir nun einmal zurück auf die Methoden der Kindererziehung früherer Zeiten. Ging es dabei nicht allzu häufig darum, den Willen des Kindes mit Gewalt, sei sie physischer oder psychischer Art, zu brechen? Wie viele Kinder haben ihren ersten Unterricht in Gewalt »von denen, die man liebt«, nämlich von den eigenen Eltern erhalten und dieses Wissen dann der nächsten Generation weitergegeben! Und so ging es fort, »Wer die Rute schont, verdirbt den Knaben«, heißt es schon im Alten Testament, und daran haben durch die Jahrhunderte viele Väter und Mütter geglaubt. Sie haben fleißig die Rute geschwungen und das Liebe genannt. Wie aber war denn nun die Kindheit aller dieser wirklich »verdorbenen Knaben«, von denen es zur Zeit so viele auf der Welt gibt, dieser Diktatoren, Tyrannen und Unterdrücker, dieser Menschenschinder? Dem sollte man einmal nachgehen. Ich bin überzeugt davon, daß wir bei den meisten von ihnen auf einen tyrannischen Erzieher stoßen würden, der mit einer Rute hinter ihnen stand, ob sie nun aus Holz war oder im Demütigen, Kränken, Bloßstellen, Angstmachen bestand. In den vielen von Haß geprägten Kindheitsschilderungen der Literatur wimmelt es von solchen häuslichen Tyrannen, die ihre Kinder durch Furcht und Schrecken zu Gehorsam und Unterwerfung gezwungen und dadurch für das Leben mehr oder weniger verdorben haben. Zum Glück hat es nicht nur diese Sorte von Erziehern gegeben, denn natürlich haben Eltern ihre Kinder auch schon von jeher mit Liebe und ohne Gewalt erzogen. Aber wohl erst in unserem Jahrhundert haben Eltern damit begonnen, ihre Kinder als ihresgleichen zu betrachten und ihnen das Recht einzuräumen, ihre Persönlichkeit in einer Familiendemokratie ohne Unterdrückung und ohne Gewalt frei zu entwickeln. Muß man da nicht verzweifeln, wenn jetzt plötzlich Stimmen laut werden, die die Rückkehr zu dem alten autoritären System fordern? Denn genau das geschieht zur Zeit mancherorts in der Welt. Man ruft jetzt wieder nach »härterer Zucht«, nach »strafferen Zügeln« und glaubt dadurch alle jugendlichen Unarten unterbinden zu können, die angeblich auf zuviel Freiheit und zuwenig Strenge in der Erziehung beruhen. Das aber hieße den Teufel mit dem Beelzebub austreiben und führt auf die Dauer nur zu noch mehr Gewalt und zu einer tieferen und gefährlichen Kluft zwischen den Generationen. Möglicherweise konnte diese erwünschte »härtere Zucht« eine äußerliche Wirkung erzielen, die die Befürworter dann als Besserung deuten würden. Freilich nur so lange, bis auch sie allmählich zu der Erkenntnis gezwungen werden, daß Gewalt immer wieder nur Gewalt erzeugt – so wie es von jeher gewesen ist. Nun mögen sich viele Eltern beunruhigt durch diese neuen Signale fragen, ob sie es bisher falschgemacht haben. Ob eine freie Erziehung, in der die Erwachsenen es nicht für selbstverständlich halten, daß sie das Recht haben zu befehlen und die Kinder die Pflicht haben, sich zu fügen, womöglich nicht doch falsch oder gefährlich sei. Freie und un-autoritäre Erziehung bedeutet nicht, daß man die Kinder sich selber überläßt, daß sie tun und lassen dürfen, was sie wollen. Es bedeutet nicht, daß sie ohne Normen aufwachsen sollen, was sie selber übrigens gar nicht wünschen. Verhaltensnormen brauchen wir alle, Kinder und Erwachsene, und durch das Beispiel ihrer Eltern lernen die Kinder mehr als durch irgendwelche anderen Methoden. Ganz gewiß sollen Kinder Achtung vor ihren Eltern haben, aber ganz gewiß sollen auch Eltern Achtung vor ihren Kindern haben, und niemals dürfen sie ihre natürliche Überlegenheit mißbrauchen. Liebevolle Achtung voreinander, das möchte man allen Eltern und allen Kindern wünschen. Jenen aber, die jetzt so vernehmlich nach härterer Zucht und strafferen Zügeln rufen, möchte ich das erzählen, was mir einmal eine alte Dame berichtet hat. Sie war eine junge Mutter zu der Zeit, als man noch an diesen Bibelspruch glaubte, dieses »Wer die Rute schont, verdirbt den Knaben«. Im Grunde ihres Herzens glaubte sie wohl gar nicht daran, aber eines Tages hatte ihr kleiner Sohn etwas getan, wofür er ihrer Meinung nach eine Tracht Prügel verdient hatte, die erste in seinem Leben. Sie trug ihm auf, in den Garten zu gehen und selber nach einem Stock zu suchen, den er ihr dann bringen sollte. Der kleine Junge ging und blieb lange fort. Schließlich kam er weinend zurück und sagte: »Ich habe keinen Stock finden können, aber hier hast du einen Stein, den kannst du ja nach mir werfen.« Da aber fing auch die Mutter an zu weinen, denn plötzlich sah sie alles mit den Augen des Kindes. Das Kind mußte gedacht haben, »meine Mutter will mir wirklich weh tun, und das kann sie ja auch mit einem Stein.« Sie nahm ihren kleinen Sohn in die Arme, und beide weinten eine Weile gemeinsam. Dann legte sie den Stein auf ein Bord in der Küche, und dort blieb er liegen als ständige Mahnung an das Versprechen, das sie sich in dieser Stunde selber gegeben hatte: »NIEMALS GEWALT!« Ja, aber wenn wir unsere Kinder nun ohne Gewalt und ohne irgendwelche straffen Zügel erziehen, entsteht dadurch schon ein neues Menschengeschlecht, das in ewigem Frieden lebt? Etwas so Einfältiges kann sich wohl nur ein Kinderbuchautor erhoffen! Ich weiß, daß es eine Utopie ist. Und ganz gewiß gibt es in unserer armen, kranken Welt noch sehr viel anderes, das gleichfalls geändert werden muß, soll es Frieden geben. Aber in dieser unserer Gegenwart gibt es – selbst ohne Krieg – so unfaßbar viel Grausamkeit, Gewalt und Unterdrückung auf Erden, und das bleibt den Kindern keineswegs verborgen. Sie sehen und hören und lesen es täglich, und schließlich glauben sie gar, Gewalt sei ein natürlicher Zustand. Müssen wir ihnen dann nicht wenigstens daheim durch unser Beispiel zeigen, daß es eine andere Art zu leben gibt? Vielleicht wäre es gut, wenn wir alle einen kleinen Stein auf das Küchenbord legten als Mahnung für uns und für die Kinder: NIEMALS GEWALT! Es könnte trotz allem mit der Zeit ein winziger Beitrag sein zum Frieden in der Welt.
©Astrid Lindgren, 1978
For as long as we humans have lived on this planet, we have been indulging in violence and war, and the fragile peace that sometimes exists is constantly under threat.
At this very moment, the whole world is in fear of a new war that will destroy us all. In the face of that threat, it is true to say that more people than ever before are working for peace and disarmament. That could be seen as a hope. But it is so difficult to be hopeful. Politicians gather in their hordes for summit meetings, and talk so animatedly in favour of disarmament; but only the disarmament they want other nations to undertake. Your country must disarm, not mine! Nobody wants to be the first to start disarming, nobody dares to start, because everybody is so afraid and has so little faith in the aspirations for peace of others.
And while one disarmament conference follows another, the reality is that rearmament is proceeding apace on a scale never before seen in the history of the world. It’s not surprising that we’re all afraid, whether we live in the east or the west, in the north or the south; whether we live in a country that is a great power, or in a small neutral country.
We know that a new major war would affect the whole of humanity, and it makes little difference if, at the end of it, I lie dead in a pile of ruins that is neutral or non-neutral.
After all these millenia of constant war, is it not time for us to ask ourselves if there is some inherent fault in the human condition that continually drives us to violence? Are we doomed to perish as a result of our aggression? We all desire peace. So is there any possibility at all of our changing fundamentally, before it’s too late? Of our learning to distance ourselves from violence? Of our trying quite simply to become a new kind of human beings? But how could we go about that, and where should we start?
I believe that we should start from the bottom. With the children. You have awarded your peace prize to a writer of children’s books, and that means you can’t expect from me any wide-ranging political visions or proposals for the solution of international problems. I want to talk about the children. My worries about them, and my hopes for them. The children of today will eventually take over the running of our world, if there is anything left of it. They are the ones who will make decisions concerning war and peace and the kind of society they want to have – if they want a society in which violence continues to grow, or if they prefer one in which people live in peace and brotherhood. Is there any hope at all that they will be able to create a more peaceful world than the one we have lumbered ourselves with? And why have we failed so badly, despite all the goodwill that exists?
I recall how shocked I was when it dawned on me at an early age that the people governing the fate of our countries and the world at large were by no means gods with superior capabilities and divine perspicacity. They were human beings, with the same human weaknesses as I had. But they had power, and at any given moment could make the most momentous decisions on the basis of whatever whim inspired them at the time. If things turned out badly, war could break out on the basis of a single person’s lust for power or desire for revenge or vanity or greed or – and this seemed to be the most common reason – an excessive belief in violence as the most effective remedy in all situations. Similarly, a single good and sensible person could sometimes avert catastrophe simply by being good and sensible, and refraining from violence.
There could only be one possible conclusion to draw: the fate of the world was decided by individual people. So why were they not all good and sensible? Why were there so many who wanted nothing but violence and power? Was evil congenital in some people?
I couldn’t believe that, and I still don’t think it is the case. Intelligence and intellectual powers are congenital, but children are not born with a seed that automatically sprouts to develop into good or evil. What decides if a child is going to become a warm, open, trusting person with a propensity for communal feelings or a callous, destructive lone wolf is up to those who bring the child into the world and teach it the meaning of love – or fail to bring home to it what love entails. “Überall lernt man nur von dem, den man liebt,” said Goethe, and so it must be true. One only learns from the people one loves. A child that is surrounded by love and loves its parents learns from them a loving attitude towards the whole of its environment, and retains that attitude for the whole of its life. Which has to be a good thing, even if he or she never becomes one of the few who decide the fate of the world. But if that child, contrary to expectation, does become one of those who decide the fate of the world, we can all be grateful if his or her nature tends to love rather than violence. The character of even our future statesmen and politicians is formed before they have reached their fifth birthday – it’s a dreadful thought, but it’s true.
If we look back as far as is possible and consider how children have been treated and brought up down the ages, is it not the case that far too often the norm has been to break their will, physically or mentally, by means of some form of violence? How many children have received their first lessons in violence “von denen die man liebt”, from those they love, from their own parents? And then passed on the lessons learnt from generation to generation? “Spare the rod and spoil the child,” we were urged by the Old Testament. A lot of mothers and fathers have followed that teaching ever since. They have frequently wielded the rod and called it love. There are so many really “spoiled children” in this world of ours today, so many dictators, tyrants, oppressors, torturers – what sort of a childhood did they have? That is something that really ought to be researched. I believe that behind most of them is a tyrannical father or some other figure responsible for their upbringing, wielding a rod or a whip.
Children’s literature has no shortage of depictions of rancorous childhoods featuring domestic tyrants who have beaten their children into a state of obedience and submission, and more or less ruined their lives. But happily they were not the only kind. Thankfully there have always been parents who have brought up their children in an atmosphere of love without violence. But it is probably true to say that it is only in the twentieth century that parents in general have begun to regard their children as their equals, and given them the right to let their personalities develop freely in a family characterized by democracy, without oppression and without violence.
How can one avoid feeling despondent on hearing the current outcry advocating a return to old authoritarian methods? The clamour is coming from various places throughout the world at the moment. People are demanding “a more rigorous approach” and “tighter reins”, and believe this will help to eradicate the youthful vices that are blamed on too much freedom and too little strictness in their upbringing. This is in fact an attempt to drive out the Devil with the aid of Beelzebub, and in the long run can only lead to more violence, and greater and more dangerous gaps between the generations. The “more rigorous approach” being demanded might possibly have a superficial effect that its advocates could interpret as an improvement. Until they are eventually forced to accept that violence gives birth to more violence – as it has always done.
Many parents will no doubt be worried by these new trends, and may start to wonder if they have done wrong, if an anti-authoritarian upbringing is reprehensible. But it is only reprehensible if it is misunderstood. An anti-authoritarian upbringing does not mean that children should be left to drift along and do whatever they please. It does not mean that they should grow up without a set of norms – nor do they want to. Both children and adults need a set of norms as a framework within which to conduct themselves, and children learn more from the example of their parents than from anything else. Of course children should respect their parents, but make no mistake about it: adults should also have respect for their children, and not misuse the natural advantages they have over them. What one would like to see in all parents and all children is mutual loving respect.
I should like to tell all those clamouring for a more rigorous approach and tighter reins what an old lady once told me. She was a young mother in the days when people still believed in the idea of “Spare the rod and spoil the child” – or rather, she didn’t really believe in it, but one day when her little boy did something naughty, she decided he had to have a good hiding, the first one of his life. She told him to go out and find a suitably supple stick or rod for her to use. The little boy was away for a long time. He eventually came back in tears and announced: “I can’t find a rod, but here’s a stone you can throw at me.” At which point his mother also burst into tears, because it had suddenly dawned on her how her little boy must have regarded what was about to happen. He must have thought: “My mum wants to hurt me, and she can do that just as well by throwing a stone at me.”
She threw her arms round him, and they spent some time crying together. Then she placed the stone on a shelf in the kitchen, and it stayed there as a permanent reminder of the promise she had made to herself at that moment: never violence!
However, if we bring up our children without violence and on a loose rein, will we produce a new kind of human being who will live in a state of eternal peace? Only authors of books for children could be simple enough to believe such a thing! I know full well that would be a Utopia. And of course, there are so many more things in our poor, ailing world that must also be changed if we are going to achieve peace. But at this point in time, even though no war is currently raging, there is so incredibly much cruelty and violence and oppression going on in the world; and our children are most certainly not blind to it. They see and hear and read about it every day, and will no doubt end up by believing that violence is the natural state of affairs. Is not the least we can do to show by example in our own homes that there is another way of living our lives? Perhaps it would be a good idea for us all to have a little stone on a shelf in our kitchens as a permanent reminder for ourselves and our children: never violence!
© Astrid Lindgren, 1978